Unsere neuen Mitbewohner – Teil 1
Marina – unsere 4einhalbkg-Zuckerschnute
Marina wurde im letzten Sommer in Halle/Trotha auf der Straße gefunden und kam ins Tierheim der Stadt Halle. Sie zog nur wenig später in eine Kaninchengruppe auf einen Reiterhof in der Nähe von Günthersdorf. Eigentlich fühlte sie sich dort wohl, kuschelte mit den anderen Langohren und konnte durch ein riesiges Außengehege hoppeln. Dann kam die Winterzeit und Marina wurde irgendwie „ruppig“. Ihr Fell wurde stumpf, sie nahm ab und ihre Laune war so lala. Meine Freundin Sabine, die zwei Pferde auf diesem Reiterhof im Stall stehen hat, bat mich um Hilfe. Da in der Pension durch Corona ja eh Stillstand herrschte, war es für mich kein Problem sie als Notfellchen zur Beobachtung aufzunehmen. Die tierärztliche Untersuchung und die Kotproben ergaben genau NIX. Marina vertilgte hier sofort ordentliche Mengen an Frischfutter und bettelte nach Streicheleinheiten. Es dauerte auch nicht lange und die Anzeige auf der Waage zeigte in die richtige Richtung und das Fell fing an zu glänzen.
Marina schien wohl zwischen den anderen Langohren auf dem Reiterhof irgendwie zu kurz gekommen zu sein. Nun überlegten wir hin und her wie es mit Marina weitergehen soll. Sollten wir sie besser „nur“ als Zweitkaninchen neu vermitteln oder es im Frühjahr noch einmal auf dem Reiterhof versuchen? Marinas Bewegungsdrang mussten wir gerecht werden. Also ließen wir sie stundenweise im Grundstück frei laufen. Und dann war es um uns geschehen. Meine Freundin Sabine rieb sich mit Sicherheit heimlich die Hände und hoffte auf ein Happy End in Wörmlitz. Nur kurze Zeit später zog aus einer Zuchtauflösung auch ein passender Kumpel bei uns ein. Aber das ist eine andere Geschichte. Na jedenfalls – Marina hat nun ihren festen Wohnsitz in unserer Tierpension und wird in Zukunft sicherlich so manches Besucherherz erfreuen.
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